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Gespeichert von admin am Do., 03.03.2016 - 22:51

zität aufgeben würde, würde er die Grundlage seiner eigenen Geschichte und Ethik verlieren.

 

Wo ist das Problem, den Hut des Gessler zu grüßen? Alle machen das, deshalb kannst du es auch (Deduktionsprinzip). Dabei wurde übersehen, dass die Benennung nicht das Benannte ist und der Hut des Landvogts nicht der Landvogt selber war. Es wurde so getan „als ob“ der eine Indianer und der andere Cowboy waren.

 

Wilhelm Tell weigerte sich jedoch, die symbolische Handhabung in seine konkrete Wirklichkeit zu übertragen. Er weigerte sich, „den Sandkuchen aus Strandsand mit Mutters Kuchen aus Mehl und Zutaten“ gleichzusetzen. Der Hut des Landvogts war nicht der Landvogt, sondern nur sein Hut. Den wollte er nicht grüßen!

 

Der zweite Teil des Satzes im „Vaterunser“ verlangt, den Hut des Landvogts, also den Namen „unseres Vater“ im Himmel, zu heiligen. Wir sollen also nicht „den Vater im Himmel“ heiligen, sondern nur seinen Namen, gewissermaßen seinen Hut. Weil nun aber die Benennung etwas anderes ist als das Benannte, in unserem Falle der Name unseres „Vaters in Himmel“ nicht unser „Vater im Himmel“ selber ist, ist der Vergleich mit des Landvogts Hut absolut zutreffend. Das „Vaterunser“ will also, dass wir nicht „unseren Vater im Himmel“ heilig halten, sondern nur seinen Namen, gewissermaßen seinen „Hut“.

 

Was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Unsinn? Es kann doch nicht sein, dass Millionen Menschen offensichtlichen Blödsinn reden?